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Weiterbildung Rehasport Innere/ Lungensport

Nachdem ich eigentlich schon gerne die Fortbildung "Übungsleiterin B Rehabilitationssport Innere Medizin" im April/Mai diesen Jahres besucht hätte, scheiterte dieses Vorhaben leider an einer zu geringen Teilnehmerzahl. Verkürzte Kurse für Physiotherapeuten für den Bereich der Inneren Medizin zu finden, ist wahrlich nicht einfach. Insgesamt zwei wurden in diesem Jahr vom Deutschen Behindertensportbund angeboten. Glücklicherweise habe ich aber einen Platz in der Fortbildung im September 2019 beim Hessischen Behindertensportbund bekommen.

Die ersten Weichen für die Erlangung der Übungsleiterlizenz habe ich schon Ende 2018 mit dem Bestehen der Lehrprobe beim BRS in Hamburg gestellt. Dort habe ich den "Block 10 - Grundlagen für den Sport von Menschen mit Behinderung" & "Block 30 -Orthopädie" jeweils auch als verkürzte Version für Physiotherapeuten abgeschlossen. Seitdem besitze ich eine Trainerlizenz für Rehabilitationssport Orthopädie. Im September geht es dann steil auf die Lizenz für Erkrankungen der Inneren Medizin zu.

Lauftreff am Vechtesee

Zusätzlich zu den regelmäßigen Terminen 1-2x wöchentlich für das Funktionstraining in der Euregiopraxis wollen wir einen aktiven Lauftreff am Vechtesee ins Leben rufen. Das Terraintraining erarbeiten wir in den nächsten Wochen so, dass die Teilnehmer diesen Lauftreff in Eigenverantwortung umsetzen können. Die Dauer des Trainings ist bei 30-45 min sinnvoll, die Längen der Gehstrecken sollten bei 1-3 km liegen.

Längen:
1. Kleine Runde direkt am Parkplatz 200m
2. Parkplatz bis Sandstrand und zurück 500m
3. Mittlere Runde Parkplatz, Sandstrand, Fahrradweg außen zurück 700m
4. Große Runde Parkplatz, Sandstrand, Brücke, bis Weg an der Vechte und Fahrradweg 1000m
5. Rundkurs um Vechtesee 2000m
6. Steigung über Osttangente

Die kurzen Strecken können mehrfach abgegangen werden, um die erforderliche Länge der Gehstrecke zu erreichen.

Mögliche Belastungsstufen für den Lauftreff:
Gering, Mittel, Gut durch Anpassung von Gehstrecke, Gehtempo, Steigung

Notwendiges Wissen:
- Einschätzung anhand der BORG-Skala vor, während und nach dem Gehtraining
- Selbsthilfetechniken wie Atemerleichternde Positionen mit Lippenbremse
- Umgang mit Steigungen im Gelände

Atemtherapiegeräte

Welche Atemtherapiegeräte gibt es?
Es gibt viele verschiedene Atemtherapiegeräte. In den Krankenhäusern bekommt man häufig Geräte zum Einpatientengebrauch und oft sind es Einatemtrainer. Hygienisch unbedenklich sind diese meistens nur, wenn sie nach Herstellerangaben genutzt werden und nicht für Ein- & Ausatmung gleichermaßen.

Sinnvolle Therapiegeräte zum Schleimlösen sind für mich in der Atemphysiotherapie das RC Cornet, das RC Cornet Plus sowie die Flutter (Gelomuc, VRP1 Desitin). Ein ganz einfaches und kostengünstiges Hilfsmittel ist noch ein Becher Wasser mit normalem Strohhalm zum Blubbern.

Zum Abbauen der dynamischen Überblähung eignen sich Pari PEP, sowie auch RC Cornet, RC Cornet Plus und Flutter. Generell arbeite ich eher mit Ausatemtrainern (außer bei neuromuskulären Erkrankungen oder ähnlichem, da kommen vermehrt Einatemtrainer zum Einsatz).

Als ganz einfaches Hilfsmittel eignen sich besonders gut Strohhalmstücke. Ein Strohhalm auf 5 cm gekürzt macht meistens Sinn. Er dient als Stenose, lässt den Bronchialkaliberkollaps nicht so schnell zu, hilft die dynamische Überblähung zu reduzieren und verringert die Atemnot. Außerdem kann man dieses Hilfsmittel sehr gut mitnehmen und so fast immer anwenden noch dazu ist es sehr kostengünstig. Für Asthmatiker ist diese Technik meistens NICHT geeignet.

Wie nutzt man die Atemtherapiegeräte?
Die Anwendung des Atemtherapiegerätes kann im Liegen oder Sitzen erfolgen. Das RC Cornet, das Cornet Plus und natürlich der Strohhalm sind lageunabhängig. Bei der Flutter muss gerade bei Drehdehnlagen beachtet werden, dass die Funktion des Gerätes weiterhin gegeben ist.

Zur Therapie umschließt man das Mundstück mit den Lippen und stellt die Zähne auf. Sinnvoll ist es durch die Nase einzuatmen, danach drei Sekunden die Luft anzuhalten und dann gleichmäßig und möglichst ohne Anstrengung durch das Therapiegerät auszuatmen.

Bei Schwindel oder Unwohlsein ist es sinnvoll, die Atemtherapie langsamer durchzuführen oder mehr Pausen zu machen.

Zur Zeitersparnis oder auch für eine verbesserte Wirkung ist es möglich die Therapiegeräte mit der Feuchtinhalation oder verschiedenen  therapeutischen Körperstellungen zu kombinieren.

Die Anwendung sollte regelmäßig 3x täglich für 5-10 min erfolgen.

Häufig entstehen Unsicherheiten beim Einsatz der Atemtherapiegeräte. Leider liegt es meistens and der fehlenden oder fehlerhaften Einweisung ins Gerät. Daher ist es sinnvoll die Handhabung des Gerätes durch einen erfahrenen Atemphysiotherapeuten zu erlernen und zu üben.

Wie werden diese Geräte gereinigt?
Das Atemtherapiegerät wird in alle Einzelteile zerlegt und mit Spülmittel unter fließendem Wasser gereinigt. Es ist möglich das Gerät auch in die Geschirrspülmaschine zu geben, es auszukochen oder mit Dampf im Vaporisator oder dem RC Clean Beutel zu reinigen.

Nach der Reinigung werden die Einzelteile auf ein sauberes Tuch zum Trocknen ausgelegt. (Bitte nicht abtrocknen.) Die Reinigung des Atemtherapiegerätes sollte je nach Herstellerangabe 1-2x pro Woche erfolgen.

Aus hygienischen Gründen ist es sinnvoll alle Atemtherapiegeräte nur für eine Person zu verwenden.

Wie bekomme ich so ein Atemtherapiegerät?
Atemtherapiegeräte können durch den Haus- oder Lungenfacharzt verordnet werden. Die Kosten werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

Übrigens: Einige Geräte sind durch den Einsatz einer Nasenolive auch für den nasalen Gebrauch nutzbar.

RC Cornet Plus (Neues Gerät, Weiterentwicklung vom Basisgerät, Widerstand einstellbar, zusätzlich 2 verschiedene Behandlungsarten möglich)
Hilfsmittel-Nr. 14.24.08.0013
PZN 12 419 336

RC Cornet (Langjährig erprobtes Basisgerät, Widerstand einstellbar)
Hilfsmittel-Nr. 14.24.08.0004
PZN 08 418 667

Gelomuc (VRP 1 Desitin, Flutter, Pari O-PEP) (Langjährig erprobt, von verschiedenen Herstellern, lageabhängig)
Hilfsmittel-Nr. 14.24.08.0007
PZN 68 855 31

Pari PEP I (Langjährig erprobt, Widerstand mehrfach einstellbar)
Hilfsmittel-Nr. 14.24.08.0001
PZN 06 982 493

Pari PEP II (Langjährig erprobt, Widerstand mehrfach einstellbar, Gerät mit Manometer zur Kontrolle)
Hilfsmittel-Nr. 14.24.08.0001
PZN 06 982 501

Atemphysiotherapie Modul 4 - Physiotherapie in der Beatmungsmedizin

Mitte Januar 2019 besuche ich im Klinikum Vest in Marl eine Fortbildung, die noch in die Atemphysiotherapiemodule gehört. Seit Ende 2017 bin ich fertig mit der Ausbildung zur Atemphysiotherapeutin. Dazu habe ich den für mich sinnvollen Weg über die Kinderatemphysiotherapie gewählt, welcher mir dann das Beatmungsmodul erspart hat. Aktuell ist es für mich aber doch immer häufiger relevant in der Therapie und so habe ich mich entschlossen dieses Modul noch zusätzlich zu absolvieren.

Folgende Themen sind für die Fortbildung geplant:

  • Pathophysiologie der respiratorischen Insuffizienz
  • Blutgase, Säure-Basenhaushalt
  • Weaning, Myopathien
  • Grundlagen der Beatmung
  • Beatmungsmodi, -einstellungen
  • Beatmungszugänge und –zubehör
  • Praktische Übungen an Beatmungsgeräten
  • Weaning: Atemmuskelentlastung und –belastung
  • Physiotherapie im Weaning
  • Physiotherapeutische Beurteilung der respiratorischen Situation beim beatmeten Patienten  
  • Atmungs- und Physiotherapie beim Patienten mit respiratorischer Insuffizienz
  • Neuro-/Myopathien unter Langzeitbeatmung inkl. VIDD
  • Inhalationstherapie und Anfeuchtung unter Beatmung
  • Sekretmanagement bei neuromuskulären Erkrankungen
  • Analgosedierung während Beatmung und ihre Folgen
  • Thoraxchirurgie
  • Physiotherapie in der früh-postoperativen Phase nach Thoraxchirurgie 
    (inkl. Problemen nach Lungentransplantation) auf der Intensivstation

Weiterbildung: Atemphysiotherapie - Modul V

Am Wochenende vom 25.-26.11.2017 werde ich das Modul V der Fortbildungsreihe Atemphysiotherapie in Köln besuchen. Damit schließe ich die komplexe Weiterbildung zur Atemphysiotherapie ab.

In diesem Modul wird sich alles um Restriktive Ventilationsstörungen (wie z.B. Lungenfibrose, Atelektasen, usw.) drehen. Danach werde ich auch hier wieder auf dem neusten Stand sein.

20. Deutscher Lungentag

Am Samstag, den 16.09.2017 ab 11-17 Uhr findet in der Euregioklinik in Nordhorn wieder eine Veranstaltung der Selbsthilfegruppe "Atmen ist Leben" zum 20. Deutschen Lungentag statt.

In diesem Jahr ist das Motto:

Prävention: Vorbeugen ist besser als Behandeln

 

Eine Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist nicht notwendig und der Besuch des Lungentages ist kostenlos. Ich freue mich auf eine rege Teilnahme.

Informationen über Lungensport & Atemphysiotherapie kann ich dann vor Ort geben.

Weitere Informationen zum Lungentag auch in anderen Städten finden sich auf der Homepage.

Sommerferien 2017

In der Zeit vom 17.07.-30.07.2017 habe ich Urlaub. Lungensport, Babymassage & alle Behandlungen in der Praxis finden in der Woche leider nicht statt. Ab dem 31.07.2017 ist dann alles wieder wie gewohnt.

Tag der offenen Tür in der Euregiopraxis

Am Samstag, den 29.04.2017 ist Tag der offenen Tür in der Euregiopraxis. U.a. gibt es ein tolles Programm mit Workshops und Vorträgen:


Programm:
10:45 - 11:00 Uhr
Workshop „HIIT” (Ines Verjans)

11:30 - 12:00 Uhr
Vortrag „Haltungsasymmetrien beim Säugling” (Michael Welzel)

12:15 - 12:30 Uhr
Workshop „Funktionelles Training” (Thomas Hermann)

15:00 - 15:30 Uhr
Vortrag „Stress erkennen - Stress bewältigen“ (Marloes Göke)

15:45 - 16:00 Uhr
Workshop „PowerFit“ (Jens Richterink)

Eine Anmeldung ist nicht notwendig und alle Programmpunkte sind kostenlos.

Osterferien

In der Woche vom 17.04.-21.04.2017 habe ich Urlaub. Lungensport, Babymassage & alle Behandlungen in der Praxis finden in der Woche leider nicht statt. Ab dem 24.04.2017 ist dann alles wieder wie gewohnt.

Frohe Ostern und erholsame Feiertage.

Weiterbildung: Dysfunktionales Atmen - Störungen der Atemregulation

Am Wochenende vom 18.-19.02.2017 habe ich erfolgreich das nächste Ergänzungsmodul für die Atemphysiotherapie-Ausbildung abgeschlossen. Thema war diesmal das Dysfunktionale Atmen - Störungen der Atemregulation. In der wirklich interessanten und aufschlußreichen Fortbildung ging es um folgende Themen:  Mundatmung bzw. nasale Flussbehinderung, Hyperventilation (akut, chronisch, organisch bedingt), VCD (Vocal Cord Dysfunction), DATIV (Dysfunktionelle Atmung vom thorakalen Typ mit insuffizienter Ventilation), Habitueller Husten, Inadäquates Räuspern & Seufzer-Dyspnoe. Nun bin ich wieder Up-to-Date, was diese Themenbereiche angeht.